Habe heute feststellen müssen, dass ich außer ein paar Wortstämmen und vagen Kasus-Genus-Modus-Vermutungen wirklich so gar nix mehr aus dem Lateinunterricht im Kopf habe.....alles weg. Naja, wirklich viel war da wahrscheinlich nie, Latinum mit sechs oder sieben Punkten, durch die Klausuren gemogelt mit Hilfe des kleinen Stowasser und dem Heraussuchen von rhetorischen Figuren.
Mitbewohnerin C. kam mit Prüfungsliteratur und einem nicht übersetzten Zitat: zusammen haben wir gepuzzelt (sie hatte sogar zwölf Punkte!!), gemutmaßt, ein Online-Wörterbuch ergoogelt und uns dann auf eine Lösung geeinigt, die höchstwahrscheinlich ganz anders heißen müsste......Abl Abs? ACI? Keine Ahnung, erkenne ich nicht mehr, selbst wenns mich in die Nase beißen würde......Na gut, die tote Sprache begegnet einem nicht alltäglich (mal vom aktuellen Papst-Übertragungswahn auf allen Kanälen abgesehen), man ist außer Übung, aber trotzdem:
Was macht eigentlich das Hirn? Wo ist das Zeug hin? Mathe, Physik, Chemie? Warum kann ich mir Seriendarsteller der Frühneunziger oder ähnlichen Mist merken und nützlichere Dinge verschwinden einfach? Oder anders: was sagt das über mich, dass mein Hirn offenbar Fakten als wichtig registriert, mit denen man in Survival-Situationen nicht wirklich punkten kann?? Für Robinson wär ich kein guter Freitag gewesen......