Manchmal komm ich mir so alt vor...
Jaja, ich weiß, jedem gehts mal so ab einem gewissen Punkt....aber ich fürchte, dass ich mich da noch ein bisschen dran gewöhnen muss. Jahrelang war ich immer eher unter den Jüngeren bzw. hatte vielleicht noch keine Antenne für die "Oh Gott, ich werde älter-Problematik" entwickelt. Aber in letzter Zeit häufen sich diese Momente und machen mir echt zu schaffen. Vorabinformation: ich bin Ende zwanzig, werde aus verschiedenen Gründen jetzt erst mit meinem Studium fertig, stecke voller Zweifel und Unsicherheiten vor der Zukunft und gehöre damit vermutlich schon (haha!) in die Kategorie hoffnungslose Langzeitstudentin *seufz*
Heute also folgendes Szenario: Telefonat mit einem guten Freund, der noch nicht mal dreiundzwanzig ist. (Er ist seinem Alter durchaus voraus......trotzdem, jedem, der mir früher gesagt hätte, ich könnte mit jemandem befreundet sein, der nur geringfügig älter ist als mein kleiner Bruder, dem hätte ich dezent den Vogel gezeigt, anyway....) Besagter Freund studiert Informatik und ist jetzt schon fast mit seinem Studium fertig, nur Praxissemester und Diplomarbeit fehlen noch, d.h. er wird dann gerade mal, wenn überhaupt, vierundzwanzig sein. Gut, er hat ein Schuljahr übersprungen, oder sogar zwei, das weiß ich nicht genau (ein schlaues Köpfchen), "nur" Fachabi gemacht und studiert dementsprechend an der Fachhochschule, wo alles sowieso straffer durchorganisiert und ein bisschen verschulter ist.....aber trotzdem. Dieser junge Mensch ruft also freudestrahlend an (man konnte es hören) und berichtet von seinem tollen Praxissemesterjob mit ordentlichem Gehalt, seiner Scheinfreiheit, seinen Plänen von möglicher Doktorarbeit oder Psychologie-Zweitstudium, seinen glänzenden Zukunfts-Aussichten.....wenn ich recht überlege, er war schon immer fast unerträglich positiv-optimistisch. Und ich frustriert-pessimistische Geisteswissenschaftlerin ertappe mich bei bösen, neidgelben Gedanken und bohre meine Zähne in die Tischplatte......und komme mir so alt vor.....Trost??
Heute also folgendes Szenario: Telefonat mit einem guten Freund, der noch nicht mal dreiundzwanzig ist. (Er ist seinem Alter durchaus voraus......trotzdem, jedem, der mir früher gesagt hätte, ich könnte mit jemandem befreundet sein, der nur geringfügig älter ist als mein kleiner Bruder, dem hätte ich dezent den Vogel gezeigt, anyway....) Besagter Freund studiert Informatik und ist jetzt schon fast mit seinem Studium fertig, nur Praxissemester und Diplomarbeit fehlen noch, d.h. er wird dann gerade mal, wenn überhaupt, vierundzwanzig sein. Gut, er hat ein Schuljahr übersprungen, oder sogar zwei, das weiß ich nicht genau (ein schlaues Köpfchen), "nur" Fachabi gemacht und studiert dementsprechend an der Fachhochschule, wo alles sowieso straffer durchorganisiert und ein bisschen verschulter ist.....aber trotzdem. Dieser junge Mensch ruft also freudestrahlend an (man konnte es hören) und berichtet von seinem tollen Praxissemesterjob mit ordentlichem Gehalt, seiner Scheinfreiheit, seinen Plänen von möglicher Doktorarbeit oder Psychologie-Zweitstudium, seinen glänzenden Zukunfts-Aussichten.....wenn ich recht überlege, er war schon immer fast unerträglich positiv-optimistisch. Und ich frustriert-pessimistische Geisteswissenschaftlerin ertappe mich bei bösen, neidgelben Gedanken und bohre meine Zähne in die Tischplatte......und komme mir so alt vor.....Trost??
blodyn - 7. Mär, 22:12
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